Katt und Fredda leben in unspektakulärer Zweisamkeit zusammen. Als Katt sich vorstellt, wie es wäre Besuch zu bekommen, ist Fredda nicht begeistert. Und dann steht Miranda vor der Tür, die das Leben der beiden durcheinanderbringt. Fredda findet den schrägen Gast toll, Katt fühlt sich ausgeschlossen. Beziehungen ordnen sich neu, und am Ende müssen alle entscheiden, wer gehen und wer bleiben darf. Die neue Produktion des echtzeit-theater untersucht auf humorvolle Weise Veränderungsprozesse und nimmt Regeln für das Zusammenleben unter die Lupe.
Auszug aus der Begründung der Auswahljury: „Das Stück, mehr als 20 Jahre alt, ist gerade in Corona-Zeiten hochaktuell. Abstand und Nähe, Bewahrung und Neuanfang, Beständigkeit und Flexibilität, Temperament und Ruhe, Individuum und Gruppe, Alltag und Veränderung, Freundschaft und Eifersucht sind Gegensatzpaare, die mit großer Spielfreude humorvoll hinterfragt werden.“
Ein raumfüllendes Hüpfkissen, visuell höchst attraktiv, das den mitreißenden Rhythmus von David Gruschkas schneller, dynamischer Inszenierung in Bewegung und Sprache potenziert: Hier befindet sich der Mikrokosmos für die beständige Zweisamkeit der Protagonist*innen, die durch das Eintreffen einer dritten Person schnell verändert wird. „Drei sind einer zu viel“ heißt es schon bald.
Das Stück, mehr als 20 Jahre alt, ist gerade in Corona-Zeiten hochaktuell. Abstand und Nähe, Bewahrung und Neuanfang, Beständigkeit und Flexibilität, Temperament und Ruhe, Individuum und Gruppe, Alltag und Veränderung, Freundschaft und Eifersucht sind Gegensatzpaare, die mit großer Spielfreude humorvoll hinterfragt werden.
Die Geschichte von Katt und Fredda zeigt eine gelungene Umsetzung des Spielprinzips des Echtzeit-Theaters, jungen Zuschauer*innen gedankliche Freiräume und Phantasiefelder zu bieten, und das mit immer neuen formalen Ansätzen. Herausgekommen ist eine hochmusikalische Aufführung mit jeder Menge Tempo.
Das echtzeit-theater aus Münster hat zum Ziel, inhaltlich und räumlich nah am Publikum zu sein, junge Menschen mit für sie neuen Formen und ästhetischen Impulsen zu konfrontieren sowie seine Mittel offen zu zeigen und zur Diskussion zu stellen. Das Ensemble arbeitet regelmäßig mit diversen Künstler*innen zusammen und war mit seinen Produktionen bereits bei mehreren nationalen Festivals eingeladen.
Zugang
Öffentlich | 6+
Spielort
Grüner Saal
Dauer
45 Minuten
Theater
echtzeit-theater, Münster
www.echtzeit-theater.de
Produktion
echtzeit-theater, Münster
Autorin: Ingeborg von Zadow
Inszenierung: David Gruschka
Spiel: David Kilinç, Nina Krücken, Corinna Riesz
Ausstattung/Bühnenbild: Maria Wolgast
Dramaturgische Beratung: Marie Yan
Regieassistenz: Laura Will
Theaterpädagogik: David Kilinç
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren
gefördert durch: Kulturamt der Stadt Münster, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste
Boys don't
dance (UA)
Takao Baba / E-motion, Düsseldorf in Koproduktion mit Asphalt Festival, Düsseldorf | 6+
Ensemble-Produktion, Choreographie: Takao Baba, Felix Küpper, Solomon Quaynoo