Studierende des Instituts für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, besuchen seit 2016 regelmäßig das WESTWIND-Festival im Rahmen des Moduls „Geschichte, Theorien und Praxis des Kinder- und Jugendtheaters“. Die Sichtung und wertschätzend-beschreibende Besprechung der ausgewählten nationalen wie internationalen Produktionen steht hierbei im Zentrum des Seminars, um auf diesem Wege innerhalb der einwöchigen Exkursionswoche einen Einblick in zeitgenössische Formate des Theaters für junges Publikum zu erhalten.
Die Studierenden verfassen während des Festivals eine Art Logbuch, in dem die Eindrücke des jeweiligen Tages entlang der gesehenen Inszenierungen bzw. besuchten Veranstaltungen des Rahmenprogrammes sinnlich-ästhetisch reflektiert werden. Zum Abschluss des Seminars verfasst jede:r Studierende eine Hausarbeit, in der ein ästhetisches, konzeptionelles oder dramaturgisches Merkmal tiefergehend analysiert wird.
Im Rückblick wurde das WESTWIND-Festival in den vergangenen Jahren von vielen Studierenden als impulsgebend für die eigene künstlerische Arbeit empfunden und führte zu einer klaren Entscheidung, sich explizit dem Theater für junges Publikum zu widmen. Neben dem „Next Generation-Forum“ kann dieses Seminar somit als weiterer Baustein einer Nachwuchsförderung der Szene verstanden werden.
Das Seminar wird von David Gruschka geleitet, der seit 2011 als Lehrender am Institut für Theaterpädagogik tätig ist.